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Was wir als Recycler alles tun – und tun müssen. 

Wusstet ihr, dass der Verbrauch von CO2 bei einem einzelnen Bürger derzeit 30 Tonnen beträgt, das Ziel bis 2030 bei VIER Tonnen ist? Neue Abfälle stellen umweltbewusste Konsumenten vor ein Rätsel beim Trennen – ein Recyclingbetrieb hingegen steht vor vielen anderen, offenen Fragen, wie ein neuer Verpackungs-Kunststoff der Kreislauf-Wirtschaft zurückgeführt werden kann.

Zum globalen Weltrecyclingtag vom 18. März 2023: Ein Blick hinter eure Abfallverwertung und die Rechte und Pflichten dahinter.

Mit Umfrage: Was tut ihr so fürs Recycling?

Was wir tun – Teil 2

Wir investieren viel in Mitarbeiter und Maschinen, sind aktiv im Verband VSMR – die Schweizer Recycler und halten uns an Normen und Gesetze, damit aus Abfall wertvoller Sekundärrohstoff und so neue Produkte entstehen. In der Kreislaufwirtschaft gibt es klar geregelte Pflichten auf Strasse, für Maschinen, Materialien, Energie, Sicherheit – und vor allem den Menschen am Arbeitsplatz. Unser Sicherheits- und Qualitätsbeauftragter Sacha Moser muss sich intensiv um Sicherheit, Paragraphen und Pflichten kümmern und deren Einhaltung kontrollieren. Kein einfacher Job, doch es braucht ihn mehr denn je, und das in allen Standorten in unserer Gruppe.

Fraglich, die Konsequenz bis zum Schluss? 

Wusstet ihr, dass der Verbrauch von CO2 bei einem einzelnen Bürger derzeit 30 Tonnen beträgt, das Ziel bis 2030 bei, ja VIER Tonnen ist? Werden Vorschriften regeln, weniger Käse zu essen, weil die Kuh zu viel CO2 ausstösst? Oder wird ein Veganer auf seine energetisch hohen Ernährungszusätze aus der Pharma verzichten? Gibt es zu Weihnachten entweder das Fondue Chinoise oder 100 Kilometer mit dem fossil betriebenen Auto, wie uns die Presse sensibilisieren will? 

«Das Paradoxe bleibt, wenn an Klimademos Tonnen an Abfall auf der Strasse liegen bleiben oder die Ambulanz wegen angeklebten Menschen nicht zur Unfallstelle kommt. Die Konsequenzen zu Ende denken, das wünschte ich mir. Warum klappt ausgerechnet bei den Anlässen von Klimaaktivisten die Abfallentsorgung nicht? Ich selber bin als Taucher aktiv in einer Gruppe, die Schweizer Seen säubert. Das geht immer in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Recyclingbetrieb, der uns hilft, den Abfall fach- und sachgerecht zu entsorgen», beobachtet Sasha Moser.

Neue Abfälle stellen umweltbewusste Konsumenten vor ein Rätsel beim Trennen – ein Recyclingbetrieb hingegen steht vor vielen anderen, offenen Fragen, wie ein neuer Verpackungs-Kunststoff der Kreislauf-Wirtschaft zurückgeführt werden kann. Oder wie Verbundstoffe zerlegt werden können, wie beim Autoreifen aus einem Gemisch aus Gummi und einer Karkasse aus Eisen. Da helfen keine Gesetze weiter, sondern Know How, eine Weiterentwicklung mit neuen spezifische Konzepten, neue Anlagen, Entwicklungen mit allen beteiligten Partnern, die zu Testphasen führen und grosse Investitionen mit sich ziehen, bis diese produktiv genutzt werden können.